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Prof. Dr. Werner Wirth

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Der erste Themenband der Fachgruppe "Methoden" ist erschienen.

Wirth, Werner & Edmund Lauf (Hrsg.):
Inhaltsanalyse: Perspektiven, Probleme, Potentiale.
Köln: Herbert von Halem Verlag.

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Klappentext: Der Band eröffnet neue Perspektiven für die zentrale Methode der Medien- und Kommunikationswissenschaft: die Inhaltsanalyse. Er ist damit für Studierende, Lehrende und Forschende, die sich – auch fachübergreifend – eingehender mit den Potentialen der Inhaltsanalyse beschäftigen wollen, eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zu den bekannten Einführungswerken. In fünf Kapiteln mit insgesamt 21 Beiträgen werden sowohl praxisnahe als auch methodentheoretische Aspekte der Inhaltsanalyse dargestellt. Behandelt werden Probleme der Konzeptualisierung spezifischer Konstrukte, der Standardisierung, der Kategorienbildung, des Codierprozesses, neuer Instrumente und Anwendungen, der computergestützten Inhaltsanalyse und der Lehre. Erklärtes Ziel des Bandes ist es, die in den letzten Jahren nahezu zum Erliegen gekommene Reflexion über die Methode der Inhaltsanalyse neu zu beleben. Daß dies im Ansatz schon gelungen ist, belegt die seltene Breite der in diesem Band versammelten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen: Fast alle großen deutschen kommunikationswissenschaftlichen Institute sind durch Autoren vertreten.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort der Herausgeber
Werner Wirth & Edmund Lauf (Hannover/Amsterdam)

Teil I: Konzeptualisierung und Standardisierung

Standardisierung von Inhaltsanalysen für Fernsehnachrichten? Eine exemplarische Meta-Analyse zum Stand der Methode
Wolfgang Hüning (Duisburg)

Definition oder Intuition? Die Konstrukte »Information« & »Unterhaltung« in der empirischen Kommunikationsforschung.
Ingrid A. Schmid & Carsten Wünsch (Leipzig)

Fernsehinformation. Zur Methode kontinuierlicher Programmanalysen in einem medienpolitisch aufgeladenen Forschungsfeld
Hans-Jürgen Weiß & Joachim Trebbe (Berlin)

Das Problem bleibt das Problem: Replik zum Beitrag von Hans-Jürgen Weiß und Joachim Trebbe
Udo Michael Krüger (Köln)

Teil II: Kategorienbildung

Notwendigkeit, Nutzen und Aufwand von Mehrfach- und Sondercodierungen
Bertram Scheufele (München)

Theoretisch-heuristische Segmentierung im Prozeß der empiriegeleiteten Kategorienbildung
Helena Bilandzic, Friederike Koschel & Bertram Scheufele (München)

Kategorienexploration bei der Inhaltsanalyse.
Basiswissengeleitete offene Kategorienbildung (BoK)
Werner Früh (Leipzig)

Visuelle Codierung und Vielfalts-Analysen auf Mikroebene. Kategorisierungs- und Auswertungsstrategien für die ikonographische Untersuchung journalistischer Berichterstattung
Patrick Rössler (Erfurt)

Teil III: Codierprozeß und Gütesicherung

Der Codierprozeß als gelenkte Rezeption. Bausteine für eine Theorie des Codierens.
Werner Wirth (Hannover)

Kontrast oder Konsistenz ? Ein Feldexperiment zum Einfluß der Kanzlerpräferenz auf das Codierverhalten bei Inhaltsanalysen in Wahlkämpfen.
Marcus Maurer & Olaf Jandura (Mainz/Dresden)

Die Codierung verschiedensprachiger Inhalte: Erhebungskonzepte und Gütemaße
Edmund Lauf & Jochen Peter (Amsterdam)

Können sich Aussagen und Beiträge widersprechen? Die Relevanz sozialpsychologischer Erkenntnisse zur Personenwahrnehmung für die inhaltsanalytische Tendenzmessung
Evelyn Engesser & Carsten Reinemann (Mainz)

Teil IV: Instrumente und Anwendungen

Konsensanalyse. Ein neues Instrument der Inhaltsanalyse
Klaus Merten (Münster)

Von der kommunikatzentrierten Auswertung von Medieninhaltsanalysen zur Schätzung von Rezeptionswahrscheinlichkeiten. Wahrnehmungschancen als Ansatz für eine Weiterentwicklung der Inhaltsanalyse
Steffen Kolb, Rainer Mathes & Christoph Kochhan (Mainz)

Fotojournalismus und Ikonographie. Zur Inhaltsanalyse von Pressefotos
Elke Grittmann (Hamburg)

Inhaltsanalysen im World Wide Web
Patrick Rössler & Werner Wirth (Erfurt/Hannover)

Teil V: Computergestützte Inhaltsanalyse

Automatisches Codieren von Textdaten: Ein Überblick über neue Entwicklungen.
Cornelia Züll & Melina Alexa (Mannheim)

Konventionelle versus computerunterstützte Codierung offener Fragen. Ein Vergleich der Codierergebnisse.
Alfons Geis (Mannheim)

Freitextrecherche in Mediendatenbanken als Verfahren zur computerunterstützten Inhaltsanalyse. Beschreibung, theoretische und praktische Überlegungen zur Validität und ein Anwendungsbeispiel.
Lutz Hagen (Nürnberg)

Teil VI: Inhaltsanalyse in der Methodenlehre

Zum Stellenwert der Inhaltsanalyse in der kommunikations-und medienwissenschaftlichen Methodenausbildung
Werner Wirth (Hannover)

Graduell oder grundsätzlich? Unterschiede der inhaltsanalytischen Grundlagenliteratur von K. Merten und W. Früh
Eva Baumann (Hannover)



last update 10.5.2001