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Prof. Dr. Werner Wirth

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Information zur Buchveröffentlichung



Wirth, Werner (1997):
Von der Information zum Wissen. Die Rolle der Rezeption für die Entstehung von Wissensunterschieden. Opladen: Westdeutscher Verlag.


Klappentext
Inhaltsverzeichnis [PDF]
Vorwort [PDF]
Kapitel 5: Synopse zur rezeptionsbedingten Wissenskluft [PDF]

Klappentext: Steigt das Informationsangebot der Medien, so profitieren häufig die höher Gebildeten am meisten davon. Die kommunikationswissenschaftliche Wissenskluftforschung widmet sich seit 25 Jahren diesem Aspekt bildungsbedingter sozialer Ungleichheit allerdings mit mäßigem Erfolg, zu "dispers und disparat" sind die empirischen Erkenntnisse. Der Band zeigt Schwächen in Konzeption und empirischer Umsetzung der These auf und leistet einen theoretischen und empirischen Beitrag zu einer Neuorientierung des Forschungsfeldes. Besonders unter die Lupe genommen wird die bislang eher vernachlässigte Rolle der Rezeption für die Entstehung von Wissensklüften. Die verschiedenen Einflüsse auf dem Weg von der Medieninformation zum Wissen werden systematisiert, der Faktor Bildung in einem komplexen Wirkungsgefüge wird neu positioniert. Die experimentelle Überprüfung der Wissenskluftthese anhand der Rezeption von dreizehn Fernsehsendungen offenbart nicht nur Revisionsbedürftigkeit gängiger Antworten.

Inhaltsverzeichnis [PDF]

1. Einleitung 11

2. Einführung in die Wissenskluft-Forschung 15

2.1. Übersicht 15
2.2. Die Ausgangsthese und ihre theoretische Begründung 15
2.3. Zum Geltungsbereich der These 19
2.4. Disparate Wissensverteilung in sozialen Systemen 22
2.5. Der makrostrukturelle Zweig der Wissenskluftforschung 26
2.6. Konzepterweiterungen zum "Communication-Effects-Gap" 28
2.7. Einführung in den allgemeinen Forschungsstand und Ausblick 30

3. Ausgewählte Aspekte der Wissenskluftforschung 33

3.1. Überblick 33
3.2. Motivationale Faktoren in der Wissenskluftforschung 34
3.3. Mediennutzung in der Wissenskluftforschung 41

4. Vom Informationsangebot zur Rezeption: Zur Differenzierung der Wissenskluftthese 46

4.1. Informationsangebot und Wissensklüfte 46
4.2. Zur Individualisierung des Informationsangebots 49
4.3. Nutzungs- und rezeptionsbedingte Wissensklüfte 50
4.4. Resümée 54

5. Der aktuelle Stand und die Defizite der Rezeptionskluftforschung 56

5.1. Überblick 56
5.2. Methodische Umsetzung der Rezeptionskluftforschung 57
5.3. Zur Bedeutung des kurzfristigen Erwerbs politischen Wissens 59
5.4. Das Informationsangebot in der Rezeptionskluftforschung 61
5.5. Der empirische Forschungsstand 62
5.6. Diskussion und Resümée 75

6. Zur Wirkungsperspektive in der Wissenskluftforschung 88

6.1. Einführung 88
6.2. Das dynamisch-transaktionale Modell 88

7. Zum Wissenskonzept in der Wissenskluftforschung 94

7.1. Problematisierung: Wissen - ein vernachlässigtes Konstrukt 94
7.2. Wissenskonzepte in der Medienwirkungsforschung 95
7.3. Das Problem der Relevanz von Information und Wissen 113
7.4. Wissen und politisches Handeln 118
7.5. Konturen eines Wissensbegriffs 120
7.6. Wissensmodelle in der Kognitionspsychologie 122
7.7. Rezeption und mentales Situationsmodell 134
7.8. Wissen in Situationsmodellen und empirische Forschung 145
7.9. Das integrative Wissenskonzept 149

8. Entwicklung eines Forschungskonzepts 154

8.1. Ziele 154
8.2. Ein konzeptioneller Bezugsrahmen 155

9. Systematisierung wichtiger Einflußfaktoren 162

9.1. Personale Faktoren 162
9.2. Mediale Einflußfaktoren 179
9.3. Rezeptionale Einflüsse 192

10. Kausalmodell und Hypothesen 194

10.1. Kausalmodell 194
10.2. Hypothesen 196

11. Untersuchungsanlage und Operationalisierung 201

11.1. Projektbeschreibung 201
11.2. Stichprobe 202
11.3. Die Beiträge 203
11.4. Operationalisierung von Wissen 205
11.5. Operationalisierung der Personmerkmalen 209
11.6. Operationalisierung medialer Variablen 212

12. Ergebnisse I: Molare Syndrome 216

12.1. Analyselogik und Analyseverfahren 216
12.2. Transsituationale Prädispositionssyndrome 220
12.3. Schulbildung und transsituationale Syndrome 225

13. Ergebnisse II: Rezeptionsklüfte 230

13.1. Analyselogik und Analysemethode 230
13.2. Wissensklüfte nach der Rezeption 239
13.3. Zusammenfassung 257

14. Ergebnisse III: Informationskomplexität und Rezeptionsklüfte 266

14.1. Analyselogik 266
14.2. Wissensklüfte beim Erinnern und Verstehen 267
14.3. Wissensklüfte bei der Konstruktion integrativen Wissens. 273

15. Ergebnisse IV: Zur Entstehung von Rezeptionsklüften 281

15.1. Die mehrstufige Wissenskluft 281
15.2. Kluftfördernde und kluftverhindernde Prozesse 284
15.3. Kluftabschwächung durch Aktivierungsprozesse 291
15.4. Kluftverstärkung durch Unterhaltungsorientierung 294

16. Zusammenfassung und Diskussion 296

16.1. Zusammenfassung der Studie 296
16.2. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 297
16.3. Die Zukunft der Wissenskluftforschung 303
16.4. Implikationen für die Gesellschaft und den Journalismus 309

Literatur 312

Anhang: Variablenbeschreibungen 344



last update 10.5.2001